Angst vor dem Zahnarzt - Zahnbehandlungsphobie - Dentophobie - Dentalphobie - Oralphobie





Angst vor dem Zahnarzt - Zahnbehandlungsphobie - Dentophobie - Dentalphobie - Oralphobie


Die spezifische (isolierte) Zahnbehandlungsphobie (F40.2; Klassifikation nach ICD-10) nennt man auch Dentophobie, Dentalphobie, Oralphobie oder Odontophobie.

Grund für die Zahnbehandlungsphobie können nicht-positive Erfahrungen in der Zahnbehandlung sein, müssen aber nicht immer alleiniger Grund für „die Angst vor dem Zahnarzt“ sein, welche nicht von der Zahnbehandlungsangst unterschieden wird. Die Ängste die sich äussern, sind erlernt. Kinder können sich die Angst von Eltern oder Geschwistern abschauen. Deshalb sollten Kinder nicht bei Zahnbehandlungen anwesend sein, wo sich der Patient ängstlich mitteilt. Auch ein „Angst machen“ nach dem Schema „Putze deine Zähne, sonst muss der Doktor bohren“, sollten vermieden werden. Die Eltern sollten die Kinder mit dem Zahnarzt und der Zahnbehandlung, noch bevor eine echte Behandlung in Frage kommt, bekannt machen. Dies kann geschehen, in dem man die Kinder zur Zahnkontrolle mit nimmt, die ohne akute Behandlung durchgeführt wird, das Kind auf dem Behandlungsstuhl „Probe sitzt“ und der Zahnarzt auch einfach mal so in den Mund schaut. Die „positiven“ Erfahrungen und die sanfte Heranführungsweise werden sich auf die späteren Besuche beim Zahnarzt auswirken, das Kind wird zumindest mit einer geringeren „Grundangst“ zur Zahnbehandlung gehen.

Ein gut ausgebildeter Zahnarzt kann durch eine gründliche Diagnostik und durch die ausführliche Beratung vor der Zahnbehandlung angstmindernd auf seinen Patienten einwirken. Auch das persönliche Gespräch in einer hell und freundlich ausgestatteten Praxis, gehört zur Philosophie guter Zahnärzte. Durch persönliche Erfahrungen des Autors kann ein Besuch bei einem Zahnarzt in Konstanz empfohlen werden.

Die Dentophobie richtet sich gegen bestimmte Methoden der Behandlung des Oralbereichs, bei vielen Patienten kommt dabei die Spritzenangst ins Spiel. Eine Heilung oder Verbesserung der Zahnbehandlungsphobie kann nur durch psychotherapeutische Therapieansätze erreicht werden. Je nach Behandlungsschwerpunkt der Zahnarztpraxis kommen unterschiedliche Methoden zur Anwendung, z.B. durch Beruhigungsmittel, Anästhesie/hypnotische Verfahren oder Anti-Angst-Training (AAT). Durch eine Behandlung unter Vollnarkose für parodontal geschädigte Zähne oder Wurzelschädigungen kann keine Heilung der Zahnbehandlungsphobie erreicht werden, da dafür mehrere Arztbesuche von Nöten sind.

Klassifikation nach ICD-10: F40.2 Spezifische (isolierte) Phobien